Gute Nachrichten vom Immobilienmarkt
Eine aktuelle Marktanalyse des unabhängigen Hamburger Forschungsinstituts F+B zeigt: die Corona-Krise schien dem Immobilienboom einen Dämpfer zu versetzen. Doch: Die Käufer stehen nach wie vor Schlange, die Preise geben kaum nach. Auch andere Immobilien- Sachverständige sehen den Immobilienmarkt als stabil und gut gerüstet an um die Krise gut zu überstehen. Wir haben für Sie die guten Nachrichten zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Immobilienmarkt nach der Corona-Krise immernoch stabil
Die Hamburger Marktexperten werten seit vielen Jahren Millionen aktuelle Angebote am Immobilienmarkt aus und erstellen einen quartalsweisen Vergleich. Die aktuelle Ausgabe dieses Index zeigt für die Corona-bedingte Zeit von Anfang März bis Mitte April zwar zunächst einen Einbruch bei den Angebotszahlen, jedoch seit Ostern zeichnet sich eine Erholung ab, und der beobachtete Trend deutet darauf hin, dass sich der deutsche Wohnungsmarkt gegenüber Corona als preisresistent erweisen könnte.
Forschungsinstitut F+B: Preisniveau von der Krise nahezu unberührt
Bei den Mieten für aktuelle Wohnungsangebote gab es laut F+B seit Beginn des März fast gar keinen Rückgang. Selbst in Berlin, wo der Mietendeckel nun tatsächlich in Kraft gesetzt wurde, gab es kaum einen messbaren Preisrückgang. Für Immobilienkäufer setzt sich der Trend der steigenden Preise fort. Im ersten Quartal verteuerten sich Eigentumswohnungen um 2,8 % – innerhalb von nur 3 Monaten. Im Jahresvergleich beträgt der Preisanstieg bundesweit ganze 6,1 %. Ein- und Zweifamilienhauspreise stiegen sogar um 3,8 %. Selbst in den vergangenen Wochen gingen die Preise weiter nach oben. Zwischen Anfang März und Mitte April verzeichnete F+B einen Anstieg von 2,6 % – natürlich mit regionalen Unterschieden.
F+B-Geschäftsführer, Dr. Bernd Leutner, sieht die Lage positiv und fasst sie folgendermaßen zusammen: „Insgesamt warnen wir nachdrücklich vor Panikmache und vorschnellen Schlussfolgerungen ‚aus dem Bauch‘ auf der Grundlage scheinbar plausibler Hypothesen. Kurzfristige Reaktionen wie an den Aktienmärkten sind in der Immobilien- und insbesondere der Wohnungswirtschaft nicht zu erwarten.
Immobilienscout 24: Bereits wieder auf dem Stand vor Corona
Laut Immobilienscout 24, einem großen Online-Portal für Kauf- und Mietimmobilien, gibt es bezüglich der Immobilien-Nachfrage trotz Corona keinen bedeutenden Rückgang: Bereits Ende April haben sich die Zahlen für den regulären Wohnmarkt weiter erholt und liegen bei Nachfrage wie vorher.Angebot und Preisentwicklung pendeln sich wieder auf dem Stand vor der Corona-Pandemie ein. Immobilienexperten glauben sogar, dass die weitläufige Umstellung auf das Homeoffice einen positiven Effekt auf den Immobilienmarkt haben könnte. Frank Emrich vom Verband der Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (vtw) meint hierzu: „Vorstellbar ist, dass Wohnungen in Zukunft eher so ausgestattet werden, dass Homeoffice gut möglich ist, dass etwa eher ein halbes Zimmer mehr genommen wird und dass mehr Flexibilität in die Wohnräume kommt.“
IWD: Immobilien wahrscheinlich wertstabiler als andere Vermögenswerte
Ende April kommt auch der Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft zu einer ebenfalls recht positiven Einschätzung des Immobilienmarkts. Ein Rückblick auf die Finanzkrise von 2008 gibt Grund zur Hoffnung, dass die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt nicht so hoch sein werden wie befürchtet: Trotz eines fallenden Bruttoinlandsprodukts (BIP) um etwa 5 % bleiben die Mietpreise stabil, statt zu sinken. Auch in der Corona-Krise erwarten die Experten daher eher einen kurzfristigen Stillstand , aber keinen Crash der Mietpreise. Ebenso könnten sinkende Zinsen den Wohnungsmarkt stabilisieren – er könnte damit sogar besser durch die Krise kommen als andere Vermögenswerte.
empirica: Das Virus wird Wohnimmobilien nicht schaden
Das Forschungsinstitut empirica hat ebenfalls einen Ausblick für den deutschen Wohnungsmarkt erarbeitet und kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Hier erwarten die Experten zunächst eine kurzfristige Marktschwächung – einen Preisrückgang bei Wohnimmobilien von 10 % bis 25 %. Ab Ende 2021 sollen die Preise dann aber wieder steigen. Als Gründe für den erneuten Anstieg sieht man auch hier die nach wie vor hohe Wohnungsnachfrage bei geringem Angebot und niedrige oder sogar weiter sinkende Zinsen.
Der Maklerverband IVD ist ebenso sehr optimistisch, dass sowohl Miet- als auch Kaufpreise auf dem Wohnungsmarkt 2020 das hohe Niveau von 2019 halten können.
Dieser sieht beispielsweise bei Eigentumswohnungen nur eine kurze Pause. Mittlerweile pendelt sich die Interessentenzahl schon wieder auf rund 80 % der Vor-Corona-Zeit ein.
„Die Nachfrage ist einfach da, trotz Corona-Krise“
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