Fake-Wohnungen – wie erkenne ich gefälschte Immobilienanzeigen
Kriminelle Menschen nutzen die Reichweite von den gängigen Immobilienportalen, um mit gefälschten Anzeigen Geld zu machen. Wir erklären Ihnen die Maschen der Betrüger und zeigen Ihnen auf was Sie achten sollten.
Inhaltsverzeichnis
Auf der Suche nach einer neuen Wohnung?
Sind Sie auf der Suche nach einer neuen Wohnung? Dann waren Sie sicherlich auch schon im Internet auf den Immobilienportalen unterwegs. Betrüger nutzen diese Beliebtheit aus, um an Ihre Daten und Ihr Geld zu gelangen.
Wir zeigen Ihnen, woran Sie Fake Anzeigen erkennen können und wie Sie sich davor schützen können.
Traumwohnungen zu Spottpreisen
In den meisten Fällen erstellen die Betrüger verlockende Immobilienanzeigen. 4- Zimmer- Wohnung am Killesberg, mit Stellplatz und wundervoller Aussicht für 700 €? Klingt zu schön um wahr zu sein – Ist es in der Regel leider auch ! Meistens versuchen die Betrüger so, an viele Interessenten zu gelangen und somit viel Geld zu erhalten. Hier gibt es verschiedene Tricks, wie die Betrüger an Ihr Geld kommen. Zum ersten gibt es das System mit der Vorkasse:
Das sind die beliebtesten Maschen der Wohnungsbetrüger
1. Der Wohnungseigentümer lebt im Ausland
Der Betrüger gibt sich als Wohnungseigentümer aus, der im Ausland lebt. Er gibt an, dass er den Schlüssel per Post zu Ihnen schickt. Davor sollen Sie aber eine Art Kaution überweisen. Nachdem Sie das Geld überwiesen haben, erhalten Sie jedoch weder einen Wohnungsschlüssel noch können Sie Kontakt zu dem vermeintlichen Eigentümer aufbauen. Auch, wenn der Eigentümer Ihnen die Schlüssel ohne vorherige Kaution zuschickt, sollten Sie kein Geld überweisen, solange Sie die Wohnung nicht besichtigt haben.
2. Kaution VOR dem Mietvertrag
Die zweite Masche ist die klassische Kautionszahlung. Der Vermieter verlangt bereits eine Kautionszahlung, bevor Sie den Mietvertrag unterschrieben haben. Hier sollten Sie niemals drauf eingehen.
Aktuell ist die Wohnungsnot in einigen Regionen sehr hoch. Das nutzen die Betrüger aus und verlangen für eine Besichtigung vorab Geld – sozusagen als Dank, dass Sie in die engere Auswahl kamen.
Betrüger versuchen jedoch nicht nur an Ihr Geld sondern auch an Ihre Daten zu kommen. Hierfür werden gefälschte Emails geschickt oder der angebliche Vermieter verlangt eine Kopie Ihres Ausweises.
Was sind Indizien für eine Fake Anzeige?
- Zu günstige Preise
- Bilder und Text stimmen nicht überein
- Schlechte Deutschkenntnisse bzw. Englische Anzeigen
- Kopierte Texte
- Fehlende Angaben
- Komische Emailadressen
- Vorkasse / Vorkaution
- Überweisung ins Ausland
Doch die nächste wichtige Frage ist:
Was tun, wenn Sie auf die Betrüger reingefallen sind?
Wenn Sie bereits eine Überweisung getätigt haben, bitten Sie Ihre Bank umgehend diese Rückgängig zu machen. Zudem sollten Sie das betroffene Portal informieren, damit nicht weitere Personen betrogen werden. Da es sich um Betrug handelt, können Sie bei der Polizei eine Strafanzeige stellen.
Hier fassen wir nochmal die wichtigsten Punkte für Sie zusammen:
- Durch die gefälschten Immobilienanzeigen wollen Kriminelle sowohl an Ihr Geld als auch an Ihre persönlichen Daten gelangen.
- Achten Sie auf Indizien, die für eine Fake-Anzeige sprechen – Sind die Preise vergleichsweise zu günstig, passt die Beschreibung nicht zu den Fotos, sind viele Schreibfehler in der Anzeige – Hier sollten Sie stutzig werden.
- Gehen Sie unter keinen Umständen in Vorkasse – egal ob für eine Besichtigung, die Kaution oder für die Übergabe der Schlüssel.
Ihre Emily Holzwarth von Kromer Immobilien