Jetzt noch in Wohnungen als Kapitalanlage investieren?

Lohnt sich eine Wohnung als Kapitalanlage noch

Das Wohnungen in Großstädten wie Stuttgart und Ludwigsburg knapp und daher auch teuer sind, ist nichts neues. Seit Jahren schon übersteigt die Zahl der Wohnungssuchenden die tatsächliche Anzahl an Wohnungen. Man sollte meinen, dass dies die idealen Zeiten für Vermieter sind.

Die Zahl der Wohnungssuchenden übersteigt weiter die tatsächliche Anzahl an Wohnungen

Das Wohnungen in Großstädten wie Stuttgart und Ludwigsburg knapp und daher auch teuer sind, ist nichts neues. Seit Jahren schon übersteigt die Zahl der Wohnungssuchenden die tatsächliche Anzahl an Wohnungen. Man sollte meinen, dass dies die idealen Zeiten für Vermieter sind.

Doch aus Sicht einiger Vermieter sieht dies ganz anders aus. Laut des Forsa Institutes sind 30 % der befragten Vermieter der Meinung, dass sich Vermieten nicht mehr lohnt. Laut der Umfrage denkt jeder 5. Vermieter darüber nach, seine Wohnung zu verkaufen.

Interessant: Laut des Forsa Institutes sind 30 % der befragten Vermieter der Meinung, dass sich Vermieten nicht mehr lohnt. Laut der Umfrage denkt jeder 5. Vermieter darüber nach, seine Wohnung zu verkaufen.

Sowohl der Verwaltungs- als auch der Kostenaufwand sei zu sehr gestiegen. Gerade die anfallenden Mehrkosten für Vermieter ab 2023 spielen hier eine große Rolle. Die Bundesregierung hat beschlossen, dass die CO² Kosten ab nächstem Jahr zwischen dem Mieter und dem Vermieter aufgeteilt werden sollen. Die Vermieter sind über diese neue Regelung nicht sehr erfreut, da sie das Heizverhalten der Mieter nicht kontrollieren können. Insbesondere bei unsanierten Altbauten wird es für die Vermieter teuer. Je schlechter die Energiebilanz desto mehr müssen die Vermieter draufzahlen. Wenn der Energiekennwert allerdings bei 55 kWh(m²*a) liegt, so hat der Mieter den gesamten Energiebedarf zu begleichen.

Selbstverständlich haben Vermieter die Möglichkeit die Gebäude zu renovieren bzw. zu sanieren. Allerdings ist hier fraglich, ob die Sanierungskosten durch die Miete wieder reingeholt werden können bzw. wie lange das in Anspruch nehmen würde.

Neben den Kosten spielt natürlich auch eine Rolle, wie sich ein Mietverhältnis entwickelt. Hier gibt es neben vielen sehr guten Mietern, leider auch Problemfälle, bei denen ein Mietausfallrisiko oder eine Beschädigung der Immobilie zu befürchten ist.

Die Kaufpreise für Immobilien sind überproportional stärker angestiegen als die Mieten

Die Mietrendite, also die jährlichen Mieteinnahmen abzüglich der laufend anfallenden Kosten (Instandhaltung, Verwaltungskosten), werden im Verhältnis zu dem Kaufpreis sowie den Kaufnebenkosten berechnet, ist seit Jahren rückläufig.

Wer Wert auf regelmäßige Zahlungseingänge legt, der sollte allerdings weiterhin über eine Vermietung nachdenken. Bereits 2014 rechnete das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung aus, dass Vermieten jedoch kein Rezept für schnellen Gewinn ist. Wenn eine Rendite bei ca. 2 % liegt, so dauert es ca. 5 Jahre, um alleine die Kaufnebenkosten auszugleichen. Trotzdem ist das immer noch mehr Geld, als auf dem Sparbuch zu erwarten ist. Auch weiter steigende Immobilienpreise können dafür sorgen, dass sich die Investition weiterhin lohnt.

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Ihre Emily Holzwarth von Kromer Immobilien